Raus aus den Schulden: "2015 wollen wir nachhaltig in der Gewinnzone sein", hieß es laut "Kölner Stadtanzeiger" am Donnerstag aus den Reihen der Koelnmesse. Bis 2013 will der Messe-Veranstalter weiter seine Kosten senken und den bisherigen Reorganisationsprozess forcieren. Die Verluste seien 2010 durch die vorherigen Programme schon "deutlich, deutlich" gesunken, so Guido Gudlat, Unternehmenssprecher der Koelnmesse. Doch wie es bei der Koelnmesse zurzeit explizit aussieht, wird erst bei der Bilanzvorlage mitgeteilt.
Um insgesamt 10 Mio. Euro jährlich will die Koelnmesse durch weitere Maßnahmen bis 2013 einsparen, heißt es beim "Kölner Stadtanzeiger" weiter. Das entspreche einer Einsparung der Sachkosten von mehr als acht Prozent. "Diese Maßnahme werden wir ohne Abstriche bei der Messequalität für Aussteller und Besucher realisieren", erklärte Messe-Chef Gerald Böse.
Die Anzahl der Veranstaltungen soll nicht gekürzt, sondern das Messeprogramm unter den vier Themen Einrichtung, Ernährung, Digitale Medien sowie Haus & Garten gebündelt werden. Darüber hinaus ist geplant, den Schwerpunkt Gesundheitswesen auszuweiten.
Ein weiterer Personalabbau - bisher wurden 80 Stellen gekürzt - sei ebenfalls nicht vorgesehen. Im Jahr 2007 rutschte die Koelnmesse in die roten Zahlen, 2009 verbuchte das Unternehmen ein Minus von 19,9 Mio. Euro.