Im Jahr 2010 stiegen die Umsätze im sogenannten "zulassungspflichtigen Handwerk" gegenüber dem Jahr 2009 um 0,6 Prozent. Dies teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen anlässlich der vom 16. bis 22. März 2011 in München stattfindenden Internationalen Handwerksmesse mit. Zugleich waren in diesen Gewerben 0,9 Prozent weniger Personen tätig als 2009.
Die Umsätze innerhalb der sieben Gewerbegruppen des Handwerks entwickelten sich im Jahr 2010 unterschiedlich. Den stärksten Umsatzanstieg erzielten die Handwerke für den gewerblichen Bedarf mit einem Plus von 6,4 Prozent. Zu dieser Gewerbegruppe gehören industrienahe Gewerbezweige, wie beispielsweise Feinwerkmechaniker. Das Ausbaugewerbe (+ 4,7%) und das Gesundheitsgewerbe (+ 1,1%) verzeichneten ebenfalls Umsatzanstiege, während die Umsätze im Bauhauptgewerbe stagnierten. Im Kraftfahrzeuggewerbe gingen die Umsätze am stärksten zurück (- 6,2%). Geringere Umsätze gab es ebenfalls im Lebensmittelgewerbe (- 0,7%) und bei den Handwerken für den privaten Bedarf (- 0,2%).
Eine Beschäftigungszunahme im Jahr 2010 gegenüber 2009 gab es im Gesundheitsgewerbe mit + 1,1 Prozent und im Bauhauptgewerbe mit + 0,3 Prozent. Im Ausbaugewerbe stagnierte die Zahl der Beschäftigten. Einen Rückgang der Beschäftigtenzahlen verzeichneten die Handwerke für den privaten Bedarf (- 2,9%), die Handwerke für den gewerblichen Bedarf (- 2,7%), das Kraftfahrzeuggewerbe (- 2,2%) und das Lebensmittelgewerbe (- 0,5%).