Electrolux
Warnstreik in Nürnberg
Rund 150 Mitarbeiter demonstrierten gestern eine Stunde lang vor dem Nürnberger Electrolux-Standort. Ihre Forderung: die Anpassung der Gehälter an den Flächentarif. Rudolf Lutz, Geschäftsführer der IG Metall Nürnberg, erklärte gegenüber
Rund 150 Mitarbeiter demonstrierten gestern eine Stunde lang vor dem Nürnberger Electrolux-Standort. Ihre Forderung: die Anpassung der Gehälter an den Flächentarif. Rudolf Lutz, Geschäftsführer der IG Metall Nürnberg, erklärte gegenüber des "Bayerischen Rundfunks", dass seit der Schließung der Nürnberger AEG-Produktion vor fünf Jahren für die vier ausgegliederten Electrolux-Gesellschaften in Nürnberg eigene Haustarife gelten, die deutlich unter dem Flächentarif liegen. Wegen der damaligen wirtschaftlichen Situation hätten die Beschäftigten auf Geld verzichtet, so Lutz. Aber da sich Electrolux nun wieder in der Gewinnzone befinde, sei es an der Zeit, die Löhne anzupassen.
Darüber hinaus forderten die Demonstranten die Beibehaltung des gemeinsamen Betriebsrats. Die Geschäftsführung habe die vergangene Betriebsratswahl vor Gericht angefochten, weil sie für die fünf GmbHs der Electrolux-Gruppe einzelne Betriebsräte möchte. Die Mitarbeiter fürchten nach Angaben des Bayerischen Rundfunks dadurch eine Schwächung ihrer Interessenvertretung.
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