Handelsverband Deutschland

Verbraucherstimmung trübt sich weiter ein

Das neue Jahr beginnt mit einer sich weiter eintrübenden Verbraucherstimmung. So sinkt das HDE-Konsumbarometer im Januar im Vergleich zum Vormonat weiter ab und findet sich nahezu auf dem niedrigen Niveau des Vorjahresmonats wieder. Laut dem Handelsverband Deutschland (HDE) sorgen die Aussichten auf die Auswirkungen der Omikron-Variante für eine rückläufige Anschaffungsneigung und steigende Bereitschaft zum Sparen. Gleichzeitig drückt die Pandemieentwicklung die Konjunkturerwartungen sowie die Stimmung in der Wirtschaft.

Gleichzeitig sind die Befragten im Gegensatz zum Vormonat allerdings überraschenderweise wieder etwas optimistischer hinsichtlich der weiteren Entwicklung ihrer eigenen Einkommenssituation. Die aktuelle Arbeitsmarktentwicklung begründet keine zunehmende Sorge um den Arbeitsplatz.

Größere Wachstumsimpulse für den privaten Konsum erwartet der HDE im ersten Quartal 2022 nicht. Grund hierfür ist das Fehlen an zugkräftigen Konsumanlässen. Außerdem sei davon auszugehen, dass sich das Infektionsgeschehen wohl erst wieder bei steigenden Temperaturen im Frühjahr beruhigt.

Für den Februar rechnet der Verband einer weiteren Eintrübung des HDE-Konsumbarometers, da die befragten Verbraucher die jüngsten Entwicklungen und die neuesten Maßnahmen zur Eindämmung des Infektionsgeschehens bei ihren Antworten noch nicht voll berücksichtigen konnten. Denn der zugrundeliegende Befragungszeitraum endete am 19. Dezember 2021.

Das HDE-Konsumbarometer erscheint monatlich und basiert auf einer Umfrage unter 1.600 Personen zur Anschaffungsneigung, Sparneigung, finanziellen Situation und anderen konsumrelevanten Faktoren. Es bildet nicht das aktuelle Verbraucherverhalten ab, sondern die erwartete Stimmung in den kommenden drei Monaten.
 

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