Noch Anfang des Jahres konnte Ralf Arp, Geschäftsführer Central Europe von Ekornes, verkünden, dass sich die Lieferzeiten, die aufgrund der Corona-Pandemie sehr lang waren, wieder in der Regel auf ein Normalmaß von rund zehn Wochen reduziert hatten (siehe moebelkultur.de vom 27. Januar 2022). Nun hat sich die Situation allerdings verschärft.
In einem aktuellen Schreiben an die Stressless-Handelspartner heißt es, dass die Logistikprozesse, insbesondere in Bezug auf die Seefracht (fehlende Container), schwieriger werden, was ein Problem darstellt, wenn Komponenten weltweit gesourct werden. Dazu kommt, dass Teile – vor allem aus Holz –, die in Osteuropa zugekauft werden, aufgrund des Krieges in der Ukraine derzeit längere Lieferzeiten haben. Zudem werden in China immer mehr Häfen geschlossen, um regionale Covid-19-Ausbrüche zu stoppen. Davon betroffen seien derzeit die Häfen von Shanghai, Ningbo und Yantian.
Die Vorhersagbarkeit in den Warenströmen werde immer schwieriger, so Ralf Arp. „Deshalb können wir leider nicht mehr in allen Fällen die bestätigten Lieferzeiten einhalten.“ Diese Situation betreffe jedes Unternehmen mit weltweiten Warenströmen.
Bestehende und neue Aufträge könnten sich deshalb aufgrund höherer Gewalt verzögern. Betroffen von diesen Unsicherheiten sind beispielsweise die Drehmechanismen der Dining Gestelle „D150“, „D350“ und „D450“. Dabei arbeitet Ekornes daran, auf alternative Bezugsquellen auszuweichen, um die Situation zu entschärfen.