Um seine Produktionsstruktur zu vereinfachen, will F.A.N. Frankenstolz Schlafkomfort H. Neumeyer seine Fertigung von Matratzen und Bettwaren an den Standorten Aschbach und Oschatz konzentrieren. Die Produktion in Mainaschaff soll geschlossen und an die beiden anderen Standorte verlagert werden. Die Mitarbeiter:innen wurden jetzt über die Absicht der Unternehmensleitung informiert. Betroffen davon sind etwas mehr als 100 Beschäftigte. Die Arbeitsplätze der Verwaltung sind von dieser Maßnahme nicht betroffen und verbleiben an dem Standort.
Das Traditionsunternehmen, welches zur Herbert Neumeyer Gruppe gehört, stellt sich damit im anhaltend intensiven Wettbewerbsumfeld für die Zukunft auf. Nach einer leichten Erholung in 2020 lassen nun die andauernden Auswirkungen von COVID-19 und der Ukraine-Krieg sowie die enormen Kostensteigerungen in den Bereichen Rohstoffe, Energien und Logistik für das Unternehmen auch in 2023 und 2024 nur schwache Wachstumsimpulse erwarten. Dieser Entwicklung begegnet F.A.N. Frankenstolz mit einer auf zwei Standorte konzentrierten Produktion.
Carl-Christoph Held, Vorsitzender der Geschäftsführung, sagt zu den heute bekannt gegebenen Veränderungen: „F.A.N. Frankenstolz ist ein bedeutender Hersteller von Matratzen und Bettwaren in Europa. Wir haben uns im dynamischen Marktumfeld behauptet und weiterentwickelt. Doch der heutige Markt erlaubt nur eine klare und konzentrierte Aufstellung. Die enge Zusammenarbeit mit dem Fachhandel, unseren Kunden im Onlinehandel und Exportkunden, moderne Fertigungstechnologien, eine qualifizierte und motivierte Mannschaft sowie unser innovatives und breites Produktportfolio sind eine starke Basis für den Ausbau unseres Marktanteils im Inland sowie die weitere Steigerung des Exportanteils. Das sind die Ziele, die wir uns für die Zukunft gesetzt haben.“
Die Geschäftsführung hat die Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern über die Umsetzung der Maßnahmen eingeleitet. Zentrales Anliegen des Unternehmens ist es, „gemeinsam mit dem Betriebsrat eine vernünftige Lösung für die betroffenen Mitarbeiter zu finden“.