Deutsche Post

Kündigt B2C-Vertrag mit Ikea und Karstadt

Gleich zwei große Konzerne streicht die Deutsche Post von der Kundenliste des Heimlieferservice. Das Tochterunternehmen DHL wird nicht länger für Karstadt und Ikea Ware an Endkunden ausliefern und montieren. Der

Gleich zwei große Konzerne streicht die Deutsche Post von der Kundenliste des Heimlieferservice. Das Tochterunternehmen DHL wird nicht länger für Karstadt und Ikea Ware an Endkunden ausliefern und montieren. Der Grund ist ganz einfach: Es rechnete sich nicht mehr.
Der Zusammenbruch des Arcandor-Geschäftes hat bei der Post tiefe Spuren hinterlassen. Von einst 500 Mio. Euro Jahreserlös mit Dienstleistungen für Arcandor sind nach Insider-Informationen etwa 160 Mio. Euro übrig geblieben. Davon brechen mit dem Ende des Heimlieferservice für Karstadt jetzt noch einmal zehn Mio. Euro weg.
Gegenüber der "Financial Times Deutschland" bestätigte ein Post-Konzernsprecher heute die Auflösung der Verträge.
Das Ikea-Geschäft soll zuletzt eine Größe von 15 Mio. Euro gehabt haben. Die Vertragsauflösung gilt auch für das Nachbarland ísterreich. Unbetroffen von der Maßnahme bleiben aber andere Logistik-Sparten wie beispielsweise der Transport von Fracht auf Langstrecken. Hier liefert die Post weiter für Ikea und Karstadt.
Freilich liegen die Vertragsvolumina für die drei beteiligten Konzerne in einer überschaubaren Größenordnung. Dennoch war insbesondere der Karstadt-Auftrag öffentlichkeitswirksam.