Bax Küchen
Insolvenzantrag gestellt
Die Küchenmanufaktur Bax musste gestern beim Amtsgericht Detmold Insolvenzantrag stellen. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Martin Schmidt bestellt. Wie die "Lippische Landes-Zeitung" heute berichtet, seien die Lohnzahlungen für die rund
Die Küchenmanufaktur Bax musste gestern beim Amtsgericht Detmold Insolvenzantrag stellen. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Martin Schmidt bestellt. Wie die "Lippische Landes-Zeitung" heute berichtet, seien die Lohnzahlungen für die rund 70 Mitarbeiter seit Monaten schleppend verlaufen. "Die Gründe für diese Insolvenz sind aus Sicht der IG Metall die jahrelange Vernachlässigung der Vertriebsstrukturen", so Gewerkschaftssekretär Svend Newger gegenüber der Zeitung. Dabei hatte Gerd Bleidorn im Juli 2010 mit Wilhelm Strack einen zweiten Manager an die Firmenspitze gestellt, der den Vertrieb im In- und Ausland mobilisieren sollte. Gerade im Export bestehe noch viel Nachholbedarf, so Strack vergangenen Juli gegenüber moebelkultur.de. Bislang sei die Quote mit rund 15 Prozent vom Umsatz absolut unterdurchschnittlich, wobei insbesondere die Einbrüche in den Niederlanden zu schaffen machten.
Die Gewerkschaft erklärte in der Zeitung weiterhin, dass Gerd Bleidorn, der Bax Küchen 2002 von Fritz Bax übernommen hatte, seit Dezember mit einer Schweizer Investment-Gruppe verhandelt hatte, die das Unternehmen übernehmen wollte. Demnach habe es wohl sogar schon vorläufige Kaufverträge gegeben. Warum es mit einer Vertragsunterzeichnung doch nicht geklappt hat, ist derzeit unklar.
Bax Küchen erwirtschaftete zuletzt einen Umsatz von sieben Mio. Euro.
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