Erfolgreiches Teamwork: Beko/Grundig ist weiter auf dem Wachstumspfad.

Beko/Grundig

In Hoch-Stimmung gegen die Marktentwicklung

Während die Küchenbranche seit Jahresstart fast überall eine deutliche Konsumabschwächung registriert, feiern die Schwestermarken Beko und Grundig aus dem türkischen Arçelik-Konzern gerade ihr Allzeithoch. Laut den Zahlen, die gestern von Peter Herzberger, Vertriebsleiter für den Küchen- und Möbelhandel, im Rahmen eines Pressemeetings im neu eröffneten Showroom in Eschborn präsentierte, wurden schon im letzten Jahr Traumwerte erzielt: 30 Prozent mehr Umsatz mit den im Küchen- und Möbelhandel vertriebenen Einbaugeräten. Und selbst im ersten Quartal 2023 gab es noch ein Plus von 25 Prozent (bzw.48% bis April). Als Gründe für diesen enormen Erfolg nannte Herzberger die Leistungsfähigkeit der Produkte, die nochmals durch die im Herbst 2022 lancierten Gerätelinien und beispielsweise den „meistverkauften Backofen“ manifestiert wurde, die stärkere Diversifizierung der Markenstruktur  und eine ausgewogene Kanalstrategie im Vertrieb, die sich auf Industriepartner (insbesondere Nobilia, Pino) sowie verschiedene Handelsstrukturen stützt. Bei letzteren liegt der klare Schwerpunkt im Möbelhandel (75 % Anteil), aber auch der Umsatz mit Küchenspezialisten (25% Anteil) sei gewachsen. Vor allem das separat agierende, auf Küchen- und Möbelfachhandel spezialisierte Team mit elf Mitarbeiter:innen hält Herzberger für sehr wichtig. Zugleich habe sich die Zahl der über 1.200 Handelspartnern durch rund 4 Prozent Neukunden erhöht.

Insgesamt stieg der Anteil der Einbaugeräte bei Beko/Grundig 2022 von 34 auf 44 Prozent Anteil vom Umsatz in Deutschland (ca. 300 Mio. Euro). Überhaupt sei Beko, ohnehin die Nr. 3 am europäischen Markt, die hierzulande am stärksten wachsende Einbaugerätemarke. Ein echter Shootingstar ist die erste strategische Marke für den Handel Flavel, die bisher in Großbritannien vertrieben wurde und seit vergangenem Jahr nun bei Poco grandiose Umsätze einfährt. Außerdem habe es innerhalb des Portfolios eine Verschiebung von Altus (-9%) hin zu Beko (+10% Umsatz) gegeben, was einer Aufwertung vor allem bei der Kooperation mit Nobilia entspricht. Mit Abstand stärkste Marke im Einbaubereich ist Beko (64% Anteil), während Grundig mit 5 Prozent noch ausbaufähig ist. Altus steht jetzt bei acht Prozent und Flavel bereits bei 23 Prozent Anteil.

„Wir hätten noch mehr Marken, die wir zum Einsatz bringen könnten“, merkte Herzberger an, doch sieht er in der fokussierten Strategie eher den Erfolgsweg. Wie sich dies künftig durch die Übernahme von Whirlpool Europa gestaltet, konnte gestern noch nicht beantwortet werden. Der Konzernkonsens lässt solche Aussagen noch nicht zu, solange der Deal noch nicht vollständig abgeschlossen ist. Die Sondierungsgespräche sollen im Herbst abgeschlossen werden.

Was die Marken sonst noch stark macht, rückt der neue Showroom in den Blick: Nachhaltigkeit, innovative Technik (zum „demokratischen“ Preis) und modernes Design in breiter Vielfalt. Mehr dazu in der „möbel kultur“-Sommerausgabe 7/8. 

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