Pfister

Hat neue Kundengruppen im Visier

Jetzt wird Gas gegeben: Nach einem Umsatzeinbruch von sieben Prozent auf umgerechnet knapp 460 Mio. Euro im vergangenen Jahr, hat Möbel Pfister in den ersten sechs Monaten 2010 wieder mehr verkauft. Wie das Online-Portal "a-z.ch" heute berichtet, stieg der Brutto-Lieferumsatz von Pfister Arco in dem Zeitraum um 2,4 Prozent auf gut 229 Mio. Euro. Für den Pfister-Chef Meinrad Fleischmann allerdings noch kein Grund, in Jubel auszubrechen. "Solid, aber nichts Euphorisches", lautet stattdessen sein Kommentar. Die Entwicklung verlaufe parallel zur anziehenden Konjunktur, für das mittlere bis gehobene Möbelsegment dennoch über den Erwartungen. Insbesondere die Tochterfirmen Svoboda, Egger, Mobitare sowie das Vorhanggeschäft hätten sich positiv entwickelt.

Im Handel sei der Trend nach "größeren Posten" zu erkennen. Sprich: Einkäufe gingen vermehrt in die Richtung von mehr als Zehntausend Euro.

Insgesamt geht Fleischmann für 2010 von einem Umsatzplus von zwei Prozent aus. Im kommenden Jahr solle die Steigerungsrate dann aber wieder deutlich höher ausfallen.

Um dieses Ziel zu erreichen, wurde jüngst der neue Katalog veröffentlicht - mit einer Auflage von 1,4 Mio. und damit doppelt so vielen Exemplaren wie zuvor. Frisch und frech in Ikea-Manier rückt er seit langem wieder Menschen in den Vordergrund und soll so die Markensympathie verbessern.

Weitere Kunden möchte die Firmengruppe durch neue Produkte wie der Design-Kollektion Atelier Pfister sowie durch ein breites Online Shop-Angebot gewinnen. Ab Ende August werden deshalb zusätzlich 7.500 Produkte aus dem Basissortiment im Netz offeriert.

Aktuell betreibt Möbel Pfister 20 Häuser. Ein weiterer Standort ist in Villeneuve geplant. Er soll im März 2011 ans Netz gehen.

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