Vorgaben zur Positionierung des Labels zu überdenken, lautet die Forderung des BVDM.

BVDM

Gibt EU-Energielabel weiter Kontra

Seit August 2017 ist die neue europäische Rahmenverordnung zum EU-Energielabel in Kraft. Zurzeit werden in Brüssel delegierte Verordnungen verschiedener Produktgruppen überarbeitet. „Dies ist der richtige Moment, die im Küchenhandel kaum umsetzbaren Vorgaben zur Positionierung des Labels zu überdenken und praxisnahe Lösungen zu formulieren“, so der BVDM-Geschäftsführer André F. Kunz. So wurde jetzt in einem offenen Brief an das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie appelliert, die Verordnungen nochmals zu überarbeiten und liefert auch Verbesserungsvorschläge. Die Brancheninitiative wird unterstützt von Einrichtungspartnerring VME, Europa-Möbel-Verbund, Garant Holding, KüchenTreff, MHK Group und MZE-Möbel-Zentral-Einkauf sowie führenden Unternehmen des Küchenhandels wie Ikea, Ostermann, Hardeck und Küche&Co sowie den Handelsverband Technik (BVT).
Umstritten sind bei Einbaugeräten weiterhin die sehr eng gefassten Bestimmungen, an welcher Stelle genau das EU-Energielabel angebracht sein muss, da dies bei Ausstellungsküchen aus ästhetischen und technischen Gründen schwer zu realisieren ist.

Weitere Kritikpunkte, die in ihrer Reichweite über die Küchenbranche hinausgehen, sind

1. „die unrealistisch knapp geplanten Fristen“ für den Austausch der reskalierten Label an bereits im Handel befindlichen Geräten,

2. die Sicherstellung, dass Geräte, für die vom Hersteller kein neues Label zur Verfügung gestellt wird, nicht unverkäuflich und zu Elektroschrott werden und

3. die ohne Übergangsfrist eingeführten verschärften Vorgaben zu Angaben in der Werbung.

Diese Seite teilen