GD Holz

Fachhandel legt um 14 Prozent zu

Rekordverdächtig: Mit einem Umsatzplus von 14 Prozent im ersten Halbjahr 2011 hat der deutsche Holzfachhandel einen hervorragenden Jahresstart hingelegt: "Den unerwartet hohen Zuwachs verdanken wir vor allem der dynamischen Baukonjunktur.

Rekordverdächtig: Mit einem Umsatzplus von 14 Prozent im ersten Halbjahr 2011 hat der deutsche Holzfachhandel einen hervorragenden Jahresstart hingelegt: "Den unerwartet hohen Zuwachs verdanken wir vor allem der dynamischen Baukonjunktur. Dazu kommt allerdings ein erheblicher Preisanstieg bei den Kernsortimenten unserer Branche, der insbesondere Schnittholz und Holzwerkstoffe betrifft", so Thomas Goebel, Geschäftsführer des Gesamtverbandes Deutscher Holzhandel e.V. (GD Holz).
Bereits Anfang 2011 zog die Nachfrage an. "Positiv ausgewirkt hat sich ebenso der recht milde Winter, der die Baukonjunktur ankurbelte und daneben die Investitionen des Holzhandels in Ausstellungen und Präsentationskonzepte für Handwerker und Verbraucher. Insgesamt ist der Trend daher eindeutig ? das erste Halbjahr 2011 ist wirtschaftlich sehr gut verlaufen", so Goebel.
So legten Schnittholz, Holzwerkstoffe und Hobelwaren im ersten Halbjahr 2011 kräftig zu. Dabei verbuchte Schnittholz sogar ein Plus von 18 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. "Neben Schnittholz als Bauholz zählten auch Paletten und Holzverpackungen zu den Umsatztreibern, da der Export von Handelsgütern stark anzog", erklärt Goebel.
Darüber hinaus lief das Geschäft mit Bauelementen ? darunter besonders der Bereich Innentüren ? sehr gut. Fußböden mit den Sortimenten Fertigparkett, Dielenfußböden, Laminat, Kork und furnierte Böden wuchsen um rund acht Prozent. Mit 20 Prozent Plus schlugen Holzprodukte für den Garten zu Buche. "Besonders Terrassendielen wurden in den Holzfachmärkten verstärkt nachgefragt. Man richtet sich heutzutage eben auch draußen gerne schön ein", so Goebel, der allerdings vor zu großer Euphorie hinsichtlich des weiteren Geschäftsjahres warnt: "Angesichts der hohen Zuwächse im ersten Halbjahr sehen viele Händler Vorsicht geboten. Für das gesamte Jahr liegt unsere Umsatzerwartung daher bei einem Plus von 3 bis 5 Prozent ? und zwar preisbereinigt."