Foto: Steffen Urbschat hofft die Cotta-Möbelwerke retten zu können.

Cotta

Es soll weitergehen

"Unsere Zukunftschancen sind nicht schlecht, im Gegenteil", erklärt Cotta-Geschäftsführer Steffen Urbschat heute in einer offiziellen Stellungnahme, nachdem der Insolvenzverwalter Dr. Hendrik Heerma gestern seine Arbeit aufgenommen hat.

Noch am Wochenende waren die Finanzierungsgespräche mit den Gesellschaftern gescheitert - Urbschat musste beim Amtsgericht Detmold Insolvenz anmelden. Und dies, obwohl die Restrukturierung der Cotta Möbelwerke bereits auf einem guten Weg war, heißt es in einer Pressemitteilung. "Beide Werke sind sehr gut ausgelastet. Mit dem Umbau des Unternehmens und der Weiterentwicklung unserer Produktpalette hin zu montierter Ware, sind wir vorangekommen. Die notwendigen Maßnahmen zur Verbesserung der Marge sind identifiziert. Unsere Kunden kennen die Situation. Sie sind am Erhalt von Standort und Unternehmen interessiert und sind bereit, einen Beitrag zu leisten", so Urbschat.

Zum Insolvenzverwalter wurde der Hamburger Rechtsanwalt Dr. Hendrik Heerma bestellt. Gestern informierte er die Mitarbeiter im Rahmen einer Betriebsversammlung über die Insolvenz: "Ich freue mich, dass es uns gelungen ist, die Produktion unter Wahrung der Rechte der Lieferanten aufrecht zu erhalten." Zusammen mit der Geschäftsleitung arbeitet der Insolvenzverwalter nun an einem Restrukturierungskonzept.

Insgesamt 375 Mitarbeiter sind am Standort Schieder-Schwalenberg von der Insolvenz betroffen. Die Angestellten können sich jedoch darauf verlassen, die Februar-, März- und April-Gehälter zu erhalten, berichtet die "Lippische Landeszeitung". Unterstützt wird Cotta dabei von der Sparkasse Detmold, weil das Geld aufgrund der "notwendigen Formalitäten nicht so schnell fließen kann". Um die weitern laufenden Kosten zu decken wird der Insolvenzverwalter darüber hinaus einen Massenkredit erhalten.

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