Galeria Karstadt Kaufhof

Erneut harte Einschnitte im Schutzschirm-Verfahren

Deutschlands letzte Kaufhaus-Kette steht erneut vor harten Einschnitten. Laut Medienberichten wurde gestern beim Amtsgericht Essen für Galeria Karstadt Kaufhof der Antrag auf ein Schutzschirmverfahren gestellt. Explodierende Energiepreise haben bei dem Konzern zur Kostenkrise geführt, sodass wie schon 2020 zahlreiche Filialen und Stellen gestrichen werden sollen. Die Rede ist von einem Drittel oder gar der Hälfte der Kaufhäuser.

Bei der Schutzschild-Insolvenzvariante geht es grundsätzlich darum, durch Sanierung das Unternehmen zu erhalten, bevor die Zahlungsunfähigkeit eintritt. Dabei übernimmt ein gerichtlich bestellter Sachverwalter die Aufsicht, während die bisherige Unternehmensführung weiterhin die Kontrolle behält. Den Fall Galeria Karstadt Kaufhof wird laut WirtschaftsWoche der Düsseldorfer Jurist Frank Kebekus übernehmen, die operative Sanierung wird durch den Restrukturierer Arndt Geiwitz geleitet.Eigner von Galeria Karstadt Kaufhof ist der österreichische Unternehmer René Benko (Signa-Holding). In den 131 Geschäften in 97 Städten arbeiten derzeit rund 17.000 Beschäftigte.

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