360GradPlaza auf der M.O.W. 2021

Die wichtigsten Facts im Interview

Die Branche schaut gespannt nach Bad Salzuflen, wo die M.O.W. aktuell alles für das Messe-Business vom 19. bis 23. September vorbereitet. Ein neues Format macht dabei schon jetzt von sich

Die Branche schaut gespannt nach Bad Salzuflen, wo die M.O.W. aktuell alles für das Messe-Business vom 19. bis 23. September vorbereitet. Ein neues Format macht dabei schon jetzt von sich reden: Die 360GradPlaza. Zum Aussteller-Portfolio der neuen M.O.W.-Dienstleisterplattform zählen auf die Möbelbranche fokussierte Spezialisten aus den Bereichen Prozessoptimierung, Digitalvertrieb und Omnichannel-Marketing, Nachhaltigkeit, Retai Design & Technology sowie Logistik und Personal. Unterstützt wird das Format von Deutschlands größter Suchmaschine für Möbel & Einrichten, moebel.de. Wir haben mit den Initiatoren Julia Greven, Philla BrandXitement, und Dirk Schroeder, Design meets Home, darüber gesprochen, wie Sie zu diesem Konzept gekommen sind.

möbel kultur: Frau Greven, Herr Schroeder, wie sind Sie zu der Idee für die 360GradPlaza gekommen?

Julia Greven: Anlass war gar nicht die Corona-Krise. Vielmehr gibt es schon seit einigen Jahren einen wirtschaftlichen Strukturwandel, der wesentlichen Einfluss auf unsere zukünftigen und auch schon gegenwärtigen Arbeitsweisen hat.

möbel kultur: Können Sie das näher erläutern?

Dirk Schroeder: Nicht nur Technologien zur Vernetzung sind notwendig geworden, sondern auch das entsprechende Mindset dafür. Weder kommt man in Unternehmen mit Silo-Denke weiter, noch in ganzen Wirtschaftszweigen. Die Frage des Erfolgs ist doch: Welche Grundlagen ist man in der Lage zu schaffen, um bestmögliche Teamarbeit zu ermöglichen? Intern wie extern.

möbel kultur: Und was braucht es dafür?

Julia Greven: Gefragt ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit und Kooperation auf allen Ebenen. Sonst wird kein Unternehmen es schaffen, sich weiterzuentwickeln.
Das gilt für den Einzelhandel, der ohne gleichzeitige und gemeinsame Stadtentwicklung und Kooperation untereinander nicht mehr erfolgreich funktionieren wird, wie auch für Unternehmen im B2B-Bereich. Es reicht nicht mehr gute Produkte herzustellen und nützliche Dienstleistungen zu kreieren, man muss auch in der Lage sein, diese an Mann und Frau zu bringen.

möbel kultur: Das stimmt. Die Welt ist in dieser Hinsicht aber auch deutlich komplexer geworden.

Dirk Schroeder: Sowohl die Anzahl der Kommunikations- wie auch der Distributionskanäle ist in den letzten Jahrzehnten enorm gewachsen und ein Multichannel-Agieren ist notwendig geworden – also nicht nur im digitalen Kanal übergreifend, sondern auch stationär-digital übergreifend in Hybrid-Modellen. Das ein Messe-Unternehmen das genauso organisieren muss, ist ja nur logisch. Und genau das nehmen wir mit der 360GradPlaza auf. 
 

möbel kultur: Auf was für ein Format dürfen wir uns einstellen?

Julia Greven: Richtig hybride Events bedeuten in Zukunft dann tatsächlich auch digital-stationäre Interaktionen. Zoom oder Microsoft Teams-Video Calls sind ja erst der Anfang.
Das ganze wird zukünftig noch viel virtueller und viel interaktiver. Wir werden gar nicht mehr zwischen den Kanälen wählen, sondern sie ganz selbstverständlich miteinander verbinden.

Die Dienstleister, welche wir für die Premiere auf der M.O.W. in Bad Salzuflen kuratiert haben, bieten Dienstleistungen und Produkte, die genau dies verbinden sowie insgesamt zur Vernetzung von Absatz auf digitalen Wegen und der Warenwirtschaft beitragen. Auch unter den Dienstleistern und Anbietern selbst werden ganz sicher neue Geschäftsmodelle und Kooperationsideen entstehen.
 

möbel kultur: Was wünschen Sie sich von der Branche?

Dirk Schroeder: Die Branche muss noch vielmehr miteinander ins Gespräch kommen, sich über Best Practices und Möglichkeiten austauschen und die ganze Branche gemeinsam weiterentwickeln. Viele stellen das gleiche Produkt her, aber die Art und Weise der Darstellung, der Kommunikation und des Servicesangebotes wird sie unterscheiden. Ein viel stärkeres, individuelles Markenbewusstsein mit einer ganz eigenen Identität ist meines Erachtens der Schlüssel zum Erfolg, denn gute Qualität und Performance werden doch heute ohnehin vorausgesetzt. Die Benchmark in Convenience, Service und guter, schneller Performance ist Amazon. Viele Unternehmen in der Möbelbranche sind noch sehr konservativ, was im Kern nicht per se negativ sein muss, die Frage ist nur was wird bewahrt und wo ist Entwicklung unerlässlich.

 

Wer neugierig geworden ist, kann auch den direkten Draht zu den Initiatoren wählen: Julia Greven (+49(0)22117040035) und Dirk Schroeder (+49(0)160 90519077)n stehen per Telefon oder per E-Mail (info@360GradPlaza) Für Fragen bereit. Das Team kuratiert die neue Plattform im Auftrag der Messe. Die eigens dafür neu gestaltete 400 qm große Fläche in der Messehalle 12 ist auf maximal 12 Plätze limitiert. Die neue Dienstleister-Plattform kann schon jetzt viele interessante Teilnehmer verbuchen. So sind für das Themenfeld E-Commerce die Shopmacher an Bord und für Logistik stellvertretend Rhenus Home Delivery. Aus dem Bereich Retail Design und Retail Technology sind Pixlip, Diva Portal und Shopware mit dabei. Vogelsänger ist Ansprechpartner für alles rund um Foto, Film, Event und CGI. Ebenfalls Teil der Gemeinschaft sind die Agentur 201720 sowie die Experten für Bewegtbild und digitale Events Virtual-X. Teilnehmen werden auch SHD, das RAL Institut und als Sponsor Moebel.de.