Garant Gruppe

„10. Jahr in Folge gesund und nachhaltig gewachsen“

Während eines Online-Pressegesprächs stellte die Garant Gruppe heute Morgen ihre Zahlen für 2022 vor. Danach erhöhte sich der Umsatz im Vergleich zu 2021 um 7,5 Prozent. Wie schon in der Vergangenheit gibt die Verbundgruppe aus Rheda-Wiedenbrück den konkreten Umsatz nicht an. „Die Garant Gruppe ist damit im 10. Jahr in Folge gesund und nachhaltig gewachsen. Das ist keine Selbstverständlichkeit und war so am Jahresanfang 2022 auch nicht absehbar“, sagte Hendrik Schütte, Geschäftsführung Garant Marketing. Die Zahl der Partner erhöhte sich leicht von 1.772 auf 1.788. Schütte betonte aber, dass die Qualität der Partner wichtiger sei als das quantitative Wachtum.

Als Motor des Wachstums, das vor dem Hintergrund der Inflation, stark preisgetrieben war, erwies sich einmal mehr der Bereich Küche, der laut Garant-Geschäftsführer Jens Hölper „satt zweistellig“ zugelegt habe. Doch auch hier zeichnete sich im zweiten Halbjahr eine Abschwächung der Nachfrage ab, wenngleich sich die ersten beiden Monate 2023 wieder etwas erholt haben. Der Zuwachs bei Küche sei zum einen organisch, zum anderen auf 40 Neuzugänge zurückzuführen, wovon 12 Existzenzgründer seien. Mit Unterstützung sei dies auch nach wie vor mit einem überschaubaren Kapitaleinsatz erfolgreich möglich, sagte Hölper.

Bei Möbel und Schlafen habe das erste Halbjahr im Plus gelegen, während sich im zweiten Halbjahr ein deutliches Minus abgezeichnet habe. Während sich der Bereich Wohnen bei Garant eher in einer Seitwärtsbewegung befindet, entwickelt sich das Segment Schlafen besonders durch die Kooperation mit ABK positiv. Doch auch beim Wohnen sei der Verband in Sachen PoS-Optimierung weiter unterwegs und will sein Engagement in Richtung Wertigkeit stärker intensivieren. Insgesamt habe die Garant Gruppe damit in den letzten drei Jahren um 36,1 Prozent zugelegt. „Man muss die Löffel raushängen, wenn es Brei regnet“, sagte Hölper mit einem Schmunzeln und rückblickend auf die letzten gut laufenden Jahre. Wohl wissend, dass die Zeiten erst einmal vorbei sein werden. „Wir müssen jetzt um jeden Kunden kämpfen.“

Der Fokus für das laufenden Geschäftsjahr liegt laut Geschäftsführer Torsten Goldbecker darauf, den persönlichen Kontakt zwischen Industrie und den Handelspartnern zu stärken. Darüber hinaus ist der Verband in Sachen Marketing mehr denn je aktiv. In den letzten zwei Jahren hätte sich die Partner mit den Maßnahmen eher etwas zurückgehalten, da die Frequenzen hoch gewesen seien, doch nun ziehen die Aktivitäten deutlich an, berichtete Hendrik Schütte. Mit crossmedialen Kampagnen wie „Richte dich daheim auf Urlaub ein“ sollen Impulse gesetzt werden. Immerhin gut 500 Partner nutzen inzwischen regelmäßig den modularen Baukasten der Garant Gruppe für unterschiedliche Aktivitäten. 150 davon buchen komplette Maßnahmen über alle Kanäle. „Insofern werden wir unserer Rolle als zentraler Kümmerer im Hintergrund gerecht“, sagte Hendrik Schütte.

Abrundend betonte Torsten Goldbecker, dass eine Prognose für das Jahr 2023 aufgrund der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht einfach sei. „Wir liegen bis Ende Februar leicht über Vorjahresniveau. Für das Gesamtjahr rechnen wir allerdings mit sinkenden Stückzahlen bei steigenden Preisen. Ein Umsatz auf Vorjahresniveau oder ein leichtes einstelliges Plus wäre schon ein Erfolg.“

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