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IVSH-Geschäftsführer Jens-Heinrich Beckmann, Ralf Zimmermann, IVSH-Vorstand und geschäftsführender Gesellschafter bei Otto Röhrig, und Oliver Berking, Geschäftsführer Robbe & Berking (v.l.), gaben die Branchenzahlen für 2022 bekannt.

IVSH

Gesamtumsatz 2022 um fast 7 Prozent gesunken

Im vergangenen Jahr musste die deutsche Schneid- und Haushaltswarenindustrie deutliche Umsatzrückgänge hinnehmen. Wie der Industrieverband Schneid- und Haushaltswaren (IVSH) gerade auf der Ambiente bekanntgab, ist der Gesamtumsatz der Branche um fast sieben Prozent auf 2,35 Mrd. Euro gesunken. Im Segment der Kochgeschirre, Pfannen und Küchenhelfer waren die Einbußen mit -15 Prozent auf 833 Mio. Euro am stärksten. Im Bereich der Schneidwaren betrug das Minus lediglich 1,2 Prozent auf 1,36 Mrd. Euro. In der Besteckindustrie sind die Umsätze um 6,2 Prozent auf 155 Mio. Euro zurückgegangen.

Auf der Pressekonferenz erklärten IVSH-Geschäftsführer Jens-Heinrich Beckmann, Ralf Zimmermann, IVSH-Vorsitzender und geschäftsführender Gesellschafter bei Otto Röhrig, und Oliver Berking, Geschäftsführer Robbe & Berking (v.l.), dass der Ukrainekrieg und seine Folgen die Geschäftsentwicklung 2022 „stark beeinträchtigt“ habe. Dies betrifft sowohl die Umsätze über den klassischen Fachhandel als auch das Direct to Consumer Business. Das Objektgeschäft blieb dagegen relativ stabil. Gleichzeitig sei die Produktion der Branche in jüngster Zeit kräftig gestiegen – 2021 um 9,2 Prozent auf 1,22 Mrd. Euro und in den ersten drei Quartalen 2022 noch einmal um 9,3 Prozent auf 975 Mio. Euro. „Die durch Corona ausgelösten Verwerfungen der Lieferketten, aber auch der Trend in Richtung Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung haben sich klar zugunsten der heimischen Produktion ausgewirkt“. Mit „großer Sorge“ blickt die Branche daher auf die aktuelle Kostensituation und die „unverändert wachsenden bürokratischen Auflagen“. Auf das Jahr 2023 schaut der Verband deshalb nur „verhalten optimistisch“.

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Topfair Media Daten 2023

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