Sowohl die Konjunktur- als auch die Einkommenserwartung erholen sich weiter, doch die Anschaffungsneigung setzt ihr Auf und Ab der letzten Monate fort und verliert aktuell leicht. So lautet das Fazit der aktuellen GfK-Analyse für Januar. Damit verbessert sich das Konsumklima zum vierten Mal in Folge. Die Prognose für Februar zeigt dennoch einen Indikator von -33,9 Punkte.
Ausschlaggebend für den eher positiven Trend sind weniger stark steigende Preise für Energie. „Auch wenn das Niveau noch sehr niedrig ist, hat der Pessimismus zuletzt doch nachgelassen“, erklärt dazu Rolf Bürkl, GfK-Konsumexperte. Dennoch werde das Jahr 2023 für die Binnenkonjunktur schwierig bleiben. Die Einkommensaussichten der Verbraucher sind zwar positiver, dennoch bleibt die Anschaffungsneigung im Keller. Nach wie vor ist die Verunsicherung angesichts der multiplen Krisen, wie Pandemie, Ukraine-Krieg und Inflation sehr ausgeprägt. Die Konsumenten gewinnen aber offenbar zunehmend den Eindruck, dass die Rezession weniger scharf ausfallen wird, als noch vor einigen Wochen befürchtet.