Alno
Was Arndt Vierhaus jetzt plant
„Gehen Sie mal davon aus, dass ich dort keine Küchen produzieren werde“, kommentierte Arndt Vierhaus, geschäftsführender Gesellschafter der Vierhaus Gruppe, gegenüber der moebelkultur.de-Redaktion den Alno-Deal. Vierhaus betonte noch einmal, dass
„Gehen Sie mal davon aus, dass ich dort keine Küchen produzieren werde“, kommentierte Arndt Vierhaus, geschäftsführender Gesellschafter der Vierhaus Gruppe, gegenüber der moebelkultur.de-Redaktion den Alno-Deal. Vierhaus betonte noch einmal, dass er lediglich die Markenrechte sowie das Betriebsgrundstück in Pfullendorf erworben habe. Dies sei, so der bisherige, aber aktuell nicht amtierende Alno-Geschäftsführer Michael Spadinger, ca. 182.000 qm groß mit einer Gebäudefläche von 110.000 qm. Spadinger hingegen ließ keinen Zweifel daran, dass er seine Zukunft weiter in der Küchenmöbelindustrie sieht. Obwohl der Kauf in einer Rekordzeit von nur zehn Tagen über die Bühne gebracht wurde, wolle man sich nun allerdings Zeit nehmen, um die nächsten Schritte in die Wege zu leiten und ein Konzept für das Industriegelände zu erarbeiten.
Fest steht jedenfalls, dass Arndt Vierhaus zum 1. Juli dieses Jahres die Mehrheit der Firma Tegos in Ostrach übernommen hat. Der Caravan-Ausrüster fertigt u. a. Kabel- und Schließsysteme für die begehrten Wohnmobile. „Wir freuen uns, mit Tegos unsere Wachstumsstory in der Caravanbranche fortzuführen und auszubauen“ erklärte Arndt Vierhaus vor zweieinhalb Monaten bei der Übernahme. Fest steht auch, dass Vierhaus inzwischen 70 Prozent seines Umsatzes in diesem lukrativen Wachstumsmarkt erzielt und er durchaus weiterhin in diesem prosperierenden Markt unterwegs sein möchte. Da das Werksgelände von Tegos nur sieben Kilometer von dem Pfullendorfer Betriebsgelände entfernt liegt, gehört nicht viel Phantasie dazu, Synergien zu prognostizieren, zumal in Ostrach offenbar keine Erweiterungsmöglichkeiten bestehen. Vierhaus verfügt im Übrigen mit seiner Firma Ilse bereits über 15 Jahre Erfahrung in der Camping-Branche: Aus heutiger Sicht eine Entscheidung mit Weitblick.
Was mit Alno konkret weiter passiert, bleibt also abzuwarten. Michael Spadinger betonte im Gespräch mit moebelkultur.de, dass die Kollektion ein gutes Feedback aus dem Markt habe. „Viele Händler suchen eine Partnerschaft mit einem Hersteller, der Produkte jenseits der Beliebigkeit anbietet“, sagte Spadinger. Auf die Frage, ob das Alno-Image nicht aufgrund der Insolvenzen gelitten habe, antwortet er, dass die Marke „unkaputtbar“ sei. Sowohl Michael Spadinger als auch Arndt Vierhaus freuen sich darüber, dass die Marke Alno weiterhin in Deutschland bleibt.
Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu verfassen.
Sie haben noch kein Konto?
Jetzt registrieren