Nach fünf Jahren hat Signa die strategische Entscheidung gefällt, sich vom österreichischen Möbelmarkt zurückzuziehen und Kika/Leiner zu verkaufen. Wie berichtet, übernimmt Ex-Geschäftsführer Hermann Wieser das operative Geschäft, Supernova Invest hat das gesamte Immobilienportfolio erworben. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Nun hat sich Signa zu Wort gemeldet: Die Holding hatte Kika/Leiner 2018 von der Steinhoff-Gruppe übernommen und damit nach eigenen Angaben „eine Insolvenz von Kika/Leiner und den Verlust tausender Arbeitsplätze verhindert“. Die Holding betont, sie habe das Unternehmen im Anschluss stabil durch die Corona-Pandemie und die aktuelle Konsumkrise geführt. In dieser Zeit hat Kika/Leiner zehn Einrichtungshäuser nach umfangreicher Sanierung und richtungsweisendem Umbau neu eröffnet. Parallel dazu wurden einige nicht strategische Immobilien in Österreich verkauft.
Christoph Stadlhuber, CEO der Holding, erklärt: „Die Trennung von Kika/Leiner war keine leichte Entscheidung. Das Management-Team um CEO Reinhold Gütebier hat sich mit allen Mitarbeiter:innen unter schwierigsten Markt- und Krisenbedingungen in den letzten Jahren mit hohem Engagement für das Unternehmen eingesetzt und gegen die Verwerfungen des Möbelmarktes gekämpft. Dafür sind wir sehr dankbar. Aus Signa Gruppensicht war die Übernahme von Kika/Leiner trotz schwierigen Marktumfeldes ein sehr gutes Investment.“