Miele
Produktionsstopp in Euskirchen wegen 14 Corona-Fällen
Nach zunächst acht positiv auf SARS-CoV-2 getesteten Mitarbeitern, davon sechs Fälle der britischen Virusvariante B.1.1.7, hat das Gesundheitsamt Euskirchen gestern für 200 Beschäftigte aus der Fertigung des dort ansässigen Miele-Werkes
Nach zunächst acht positiv auf SARS-CoV-2 getesteten Mitarbeitern, davon sechs Fälle der britischen Virusvariante B.1.1.7, hat das Gesundheitsamt Euskirchen gestern für 200 Beschäftigte aus der Fertigung des dort ansässigen Miele-Werkes häusliche Quarantäne verordnet. Die Werksleitung hat daraufhin sofort die komplette Fertigung gestoppt. In Euskirchen ist das Technologiecenter zur Entwicklung und Fertigung elektrischer Antriebe der Miele Gruppe ansässig. Außerdem werden dort Kabeltrommeln für Staubsauger hergestellt.
Nach ersten Auswertungen steht fest, dass es zu weiteren sechs bestätigten Fällen gekommen ist. Eine Reihentestung bei sämtlichen 500 Beschäftigten wurde bereits durchgeführt, die Resultate werden für den morgigen Donnerstag erwartet.
„Miele hat an allen Standorten sehr frühzeitig und konsequent die erforderlichen Konzepte zum Schutz der Belegschaften und Dritter vor Ansteckung entwickelt und umgesetzt, den gesetzlichen Vorgaben entsprechend und darüber hinaus“, sagt Dr. Stefan Breit, Technik- Geschäftsführer der Miele Gruppe. Gesicherte Erkenntnisse darüber, auf welchem Weg und über welche Stationen das Virus ins Werk Euskirchen gekommen ist, liegen nicht vor. Die Ausbreitung beschränkt sich weiterhin auf die Fertigung, während bislang kein Beschäftigter aus anderen Bereichen des 110.000 Quadratmeter großen Werkgeländes positiv getestet worden ist.
Wie es bei Miele in Euskirchen in den kommenden Tagen weitergeht, hängt von den weiteren Testergebnissen ab sowie von der dann anstehenden behördlichen Neubewertung der Lage. „Wir stehen in engem Kontakt mit dem Gesundheitsamt und stimmen die weiteren Schritte sorgfältig ab“, erklärt Werksleiter Hendrik Krämer. „Vor allem aber hoffen wir, dass sich die erkrankten Kolleginnen und Kollegen möglichst bald wieder erholen.“
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