Bis gestern lief die diesjährige M.O.W. Nach dem schon recht guten Zwischenfazit am Messe-Dienstag ziehen die Messemacher nun eine positive Bilanz zur diesjährigen Veranstaltung – mit stabilen Besucherzahlen, guter Stimmung, einem breiten, passenden Angebot und mehr Ordertätigkeiten als erwartet. Dabei hebt Messechef Bernd Schäfermeier die hohe Besucher- und Entscheiderqualität hervor. Die Internationalität der Besucher:innen ist abermals gestiegen, von 40 auf 44 Prozent. Dabei kamen die Einkäufer aus 69 Ländern, besonders viele aus den Anrainerstaaten, stark außerdem aus Osteuropa und dem Balkan, aber auch aus Nord- und Südamerika, Afrika und Asien. Während die Verbände und Kommissionen Zuteilungen platzierten und ihre Verbandsmessen bemusterten, stimmten die Händler ihre Sortimente individuell ab, um ihre Häuser für den Wettbewerb in ihrer Region zu stärken.
Händler, Verbände und Einkäufer lobten zudem die Breite und Qualität des Angebots, die Innovationen und die Produktpflege, die stimmige Präsentation, den anspruchsvollen Standbau, das ganzheitliche Einrichtungserlebnis und die attraktiven Wohnbilder. Die M.O.W. 2023 unterstrich ihre entscheidende Rolle als Inspirations- und Entscheidungsplattform für den Möbelkonsum über die Grenzen Europas hinaus, heißt es heute Nachmittag aus Bad Salzuflen.
Insgesamt präsentierten sich auf der M.O.W. 2023 524 Aussteller aus 40 Nationen auf einer Fläche von 85.000 qm, zum Vergleich: 2022 waren es 510 Teilnehmer aus 41 Ländern. Dabei betont die Messe die hohe Internationalität: Dieses Jahr kamen 60 Prozent der Aussteller aus dem Ausland. Spitzenreiter bei den internationalen Ausstellern war Polen mit 70 Unternehmen, gefolgt von Dänemark mit 28, Frankreich und den Niederlanden mit jeweils 25, Italien mit 23 und der Türkei mit 20 Ausstellern. Die Franzosen präsentierten sich in diesem Jahr gemeinsam unter dem Label „my furniture is french“ in Halle 12. Auch die ukrainische Industrie war mit einem Gemeinschaftsstand vertreten.
Neuheiten gab es in allen Sortimentsbereichen, besonders umfangreich in den Segmenten Polstermöbel, Schlafen und Massivholz sowie für die Vertriebsschienen Junges Wohnen und SB. Die Aussteller zeigten ein facettenreiches Repertoire vom Einzelstück bis zum konfigurierbaren Systemprogramm, von paketfähiger Ware bis zur raumgreifenden Wohnlandschaft, vom Komplettprogramm bis zum Accessoire. Lieferkettenverantwortung, Energiekosten, Digitalisierung, Logistik und E-Commerce beeinflussten die Produktentwicklung. Viele Innovationen waren von Nachhaltigkeitsaspekten getrieben.
Das Get-together am Messedienstag und die 360-Grad-Plaza der Dienstleister trugen zum kommunikativen Austausch bei und sorgten für zusätzlichen Spirit. „Die Messe war gut, was so im Vorfeld nicht zu erwarten war“, so die Veranstalter, „und sie hat gutgetan, weil sie zeigt, dass die Branche aktiv ist und Lust auf Messe hat.“