IFH-Studie "B2B-E-Commerce-Markt in Deutschland 2013"
Geschäftskunden setzen 870 Milliarden Euro via Internet um
Der Internethandel gewinnt auch im B2B-Bereich eine immer größere Bedeutung. So das Ergebnis der aktuellen IFH-Studie "B2B-E-Commerce-Markt in Deutschland 2013". Danach sorgen Geschäftskunden für insgesamt 870 Mrd. Euro Umsatz im
Der Internethandel gewinnt auch im B2B-Bereich eine immer größere Bedeutung. So das Ergebnis der aktuellen IFH-Studie "B2B-E-Commerce-Markt in Deutschland 2013". Danach sorgen Geschäftskunden für insgesamt 870 Mrd. Euro Umsatz im Onlinehandel. Damit schlage der B2B-E-Commerce-Markt sogar die stetig wachsenden Zahlen im B2C-Handel. Aber: Im Vergleich zum B2C-Online-Markt, der aktuell rund sieben Prozent des Einzelhandelsvolumens ausmache, sei der B2B-Markt allein volumenmäßig größer. Anteilsmäßig belaufe sich der Umsatz, der im B2B-Geschäft über Online-Shops generiert werde, auf gerade einmal ein Prozent. Grundsätzlich habe der Markt aber enormes Potenzial: Geschäftskunden übertragen ihr privates Einkaufsverhalten und damit verbunden auch die Erwartungen an den Handel zunehmend auch in den Geschäftsalltag. "Unternehmen, die im B2B-Geschäft unterwegs sind und keinen Online-Shop betreiben, müssen sich darüber im Klaren sein, dass sie die Chance verpassen, ihre Kompetenzen und ihr Sortiment online zu präsentieren. Der Online-Shop fungiert quasi als Schaufenster – auch im B2B-Bereich. Hier besteht aktuell noch großer Nachholbedarf", so Hansjürgen Heinick, Autor der Studie.
Große Unterschiede gibt es – so zeigt die Studie – bei den einzelnen Wirtschaftszweigen. Rund 50 Prozent des E-Commerce-Marktvolumens fallen auf das verarbeitende Gewerbe. Ein knappes Drittel macht der klassische Großhandel aus. Weit dahinter rangieren die Wirtschaftszweige Verkehr, Lagerei, Postdienst sowie Information und Kommunikation.
Während im B2C-Online-Handel Bestellungen über Online-Shops an der Tagesordnung stehen, dominiere im B2B-E-Commerce aktuell noch der automatisierte Datenaustausch. Mehr als vier Fünftel des E-Commerce-Marktvolumens werden auf diesem Weg der elektronischen Vernetzung generiert. Lediglich vier Prozent – und damit aber immerhin noch 35 Milliarden Euro – werden ähnlich wie im B2C-Handel über Online-Shops umgesetzt. "Der B2B-E-Commerce-Markt ist weitaus komplexer als der Online-Handel mit Endverbrauchern. Hinzu kommt, dass die Waren im B2B-Bereich häufig erst ,on demand' produziert werden. Und dennoch: Auch im B2B-Bereich werden Online-Shops, wie man sie als Privatkunde kennt, immer wichtiger. Auch hier gibt es den Bedarf an standardisierter Ware und die ,Usability' der Online-Shops gewinnt zunehmend an Bedeutung", erklärt Hansjürgen Heinick.
Die IFH-Studie "B2B-E-Commerce-Markt in Deutschland 2013" enthält Übersichten zu Umsätzen sowie Umsatz-Entwicklung und -Verteilung, eine Differenzierung nach Wirtschaftszweigen und Güterarten sowie weitere Zahlen zum B2B-E-Commerce inklusive Prognose für B2B-Online-Shops. Die Marktdaten wurden auf Basis statistischer Daten, einer Befragung von knapp 1.000 Unternehmen, einem Online-Screening von mehreren hundert Unternehmen sowie vielfältiger Presse-, Unternehmens- und Verbandsinformationen erhoben.
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