Gebrüder Weiss

Eröffnet neues Home Delivery-Umschlagslager nahe Wien

Um rund 40 Prozent konnte Gebrüder Weiss die Zahl der ausgelieferten Sendungen im ersten Halbjahr 2020 steigern ­– von 410.000 in den ersten sechs Monaten 2019 auf 580.000. Der Logistiker

Foto: Gebrüder Weiss, Andreas Ursprunger

Um rund 40 Prozent konnte Gebrüder Weiss die Zahl der ausgelieferten Sendungen im ersten Halbjahr 2020 steigern ­– von 410.000 in den ersten sechs Monaten 2019 auf 580.000. Der Logistiker erreichte dieses Wachstum im B2C-E-Commerce-Bereich nach eigenen Angaben in Österreich und fünf mittel- und osteuropäischen Ländern. Um den im Zuge dieses Wachstums gestiegenen Anforderungen noch besser gerecht zu werden, erweitert der Marktführer in Österreich seinen Standort in Maria Lanzendorf nahe Wien um fast 5.000 qm Umschlagsfläche.

„2020 mit normalen Maßstäben zu bewerten, fällt naturgemäß noch immer schwer. Dem erhöhten E-Commerce-Volumen unserer Kunden sind wir aber mit unseren Services im Home-Delivery-Segment mit einer erfolgreichen Wachstumsstrategie gefolgt“, betont Jürgen Bauer, Mitglied der Geschäftsleitung bei Gebrüder Weiss, mit Blick auf die positiven Entwicklungen des 1. Halbjahres. Zudem sei es durch das außerordentliche Engagement der Mitarbeiter gelungen, die hohe Service-Qualität bei der Endkundenzustellung auch in der Phase des Lockdowns zu halten.

Die Sendungsanzahl in Österreich wuchs im Home Delivery-Segment bei Gebrüder Weiss von 173.000 im ersten Halbjahr 2019 auf 235.000 in den ersten sechs Monaten 2020. Wien, wo rund ein Viertel der österreichischen Wirtschaftsleistung erbracht wird, steht auch in diesem Geschäft an erster Stelle. Mit dem Bau einer neuen Umschlagshalle am Standort Maria Lanzendorf trägt das Unternehmen dieser Entwicklung Rechnung. „Mitte Juli haben wir das Umschlagslager für die Home Delivery-Sparte in Betrieb genommen. In Maria Lanzendorf schlagen wir rund 40 Prozent des gesamten österreichischen Volumens der an Endkunden gelieferten Sendungen um“, sagt Karl Meiringer, Niederlassungsleiter Maria Lanzendorf bei Gebrüder Weiss. Die Baukosten für die moderne Logistikanlage belaufen sich auf 6,8 Mio. Euro.

In Kroatien, der Tschechischen Republik, Ungarn, der Slowakei, Rumänien und Serbien seien zwischen Januar und Juni 2020 knapp 110.000 Sendungen mehr an Endkunden zugestellt worden als im gleichen Vorjahreszeitraum, teilte Gebrüder Weiss mit. Ungarn erreichte mit einem Plus von 75 Prozent erstmals eine sechsstellige Anzahl an Sendungen. Mit 85.000 Auslieferungen (ein Zuwachs von fast 47 Prozent) folgt Kroatien. Angesichts dieses Erfolgs will der Logistiker seine Aktivitäten in Osteuropa weiter ausbauen und hat dabei auch neue Staaten im Blick.