XXXLutz/Roller
Dürfen fusionieren – EU-Kommission sieht nur „moderate“ Marktanteile
Nachdem das Bundeskartellamt am vergangenen Donnerstag die Fusion von XXXLutz und der Tessner-Gruppe – unter Auflagen – genehmigt hatte (siehe Online-News vom 26.11.2020), hat sich bereits heute die EU-Kommission zu
Nachdem das Bundeskartellamt am vergangenen Donnerstag die Fusion von XXXLutz und der Tessner-Gruppe – unter Auflagen – genehmigt hatte (siehe Online-News vom 26.11.2020), hat sich bereits heute die EU-Kommission zu dem Fall gemeldet. Sie hat keine Wettbewerbsbedenken. Der Deal ist also durch!
Zum Hintergrund: Im Oktober 2019 hatte XXXLutz bekannt gegeben, sich zu 50 Prozent an Roller/Tejo‘s SB Lagerkauf und Möbel Schulenburg beteiligen zu wollen. Seitdem prüfte das Bundeskartellamt den Fall. Der Fokus hier: die Absatzseite, also die Auswirkungen des Vorhabens auf die Verbraucher. Die Behörde entschied, dass es über 20 Standorte gibt, von denen sich die Tessner-Gruppe trennen muss, bevor der Zusammenschluss vollzogen werden darf.
Bei der EU wurde nun die Beschaffungsseite von Möbeln und Einrichtungsgegenständen im gesamten Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) unter die Lupe gekommen. Die Untersuchung ergab nun – etwas überraschend – „dass die Transaktion wahrscheinlich keinen wirksamen Wettbewerb in einem dieser möglichen Marktsegmente für die Beschaffung von Möbeln auf EWR-Ebene oder auf dem Markt für die Beschaffung von Einrichtungsgegenständen und Haushaltswaren auf EWR-Ebene behindert.“ Die kombinierten Marktanteile würden, so heißt es, „moderat“ bleiben. Der Anstieg des Marktanteils infolge der Transaktion sei begrenzt und die Lieferanten hätten genügend alternative Kunden auf EWR-Ebene.
Vor allem im Mitnahme/Discountsegment wird XXXLutz nun extrem stark, u. a. mit den eigenen Möbelix- und Mömax-Märkten, But, Conforama, Poco und – neu – Roller sowie Tejo‘s SB-Lagerkauf.
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