Auma

Deutsche Messen weiterhin im Plus

Die abflauende Konjunktur in Deutschland und internationale Handelskonflikte konnten den deutschen Messen im 1. Halbjahr 2019 nur wenig anhaben. Das ergaben vorläufige Berechnungen des Auma – Verband der deutschen Messewirtschaft.

Die abflauende Konjunktur in Deutschland und internationale Handelskonflikte konnten den deutschen Messen im 1. Halbjahr 2019 nur wenig anhaben. Das ergaben vorläufige Berechnungen des Auma – Verband der deutschen Messewirtschaft. Die Ausstellerzahlen der 107 durchgeführten internationalen und nationalen Messen stieg demnach im Vergleich zu den jeweiligen Vorveranstaltungen im Durchschnitt um gut einen Prozent auf 115.000, die Zahl der Besucher – insgesamt 5,7 Mio. – lag mit +0,3 Prozent leicht über den früheren Ergebnissen, die Standfläche der Aussteller wuchs sogar um 1,5 Prozent auf 4,2 Mio. qm. Dieses Ergebnis zeigt darüber hinaus, dass das wachsende Angebot digitaler Handels- und Informationsplattformen das Messegeschäft insgesamt bisher kaum beeinträchtigt.

Die Zahl ausländischer Aussteller und Besucher ist um jeweils 3 Prozent gestiegen. „Allein in einem halben Jahr kamen über 70.000 ausstellende Unternehmen mit ihrem Personal nach Deutschland und ausländische Interessenten machten fast 1,9 Mio. Messebesuche. Das zeigt auch, dass Deutschland als gastfreundliches und weltoffenes Land wahrgenommen wird – ein entscheidender Standortvorteil für die deutschen Messen und die deutsche Wirtschaft insgesamt“, so der Hauptgeschäftsführer des Auma, Dr. Peter Neven.

Für das gesamte Jahr 2019 rechnet der Verband mit etwa einem Prozent mehr Ausstellern, konstanten Standflächen und leicht zurückgehenden Besucherzahlen. Grund für dieses etwas schwächere Ergebnis sind aber weniger konjunkturelle Gründe als vielmehr die unsichere Entwicklung im Sektor Automobilmessen. Zum Vergleich: 2018 wurden je 2 Prozent mehr Aussteller und Standflächen und konstante Besucherzahlen registriert.