Hettich-Geschäftsführung

China zieht wieder an

Im Rahmen seiner Jahrespressekonferenz, aufgrund der aktuellen Rahmenbedingungen „virtuell“ durchgeführt, gab Hettich bekannt, dass sich der chinesische Markt bereits zu stabilisieren scheint. So ist die Versorgung mit Rohmaterial sichergestellt und

Im Rahmen seiner Jahrespressekonferenz, aufgrund der aktuellen Rahmenbedingungen „virtuell“ durchgeführt, gab Hettich bekannt, dass sich der chinesische Markt bereits zu stabilisieren scheint. So ist die Versorgung mit Rohmaterial sichergestellt und die Lieferketten sind wieder intakt. Die für zwei Wochen unterbrochene chinesische Produktion des Beschlagspezialisten wurde unter höchsten Vorsichtsmaßnahmen wieder aufgenommen. Zudem deutet sich ein Nachholbedarf bei den chinesischen Kunden an.

Global gesehen geht das Unternehmen allerdings nach wie vor von einem starken Nachfrageeinbruch aus. Vor allem Europa und inzwischen auch Indien sind in weiten Teilen durch das Virus quasi „lahmgelegt“. Das Bild aus den USA ist uneinheitlich.

„Dass in weiten Teilen der Welt der Möbeleinzelhandel und die Baumärkte geschlossen sind, betrifft beziehungsweise belastet Hettich natürlich ebenso wie die gesamte Möbelindustrie“, führt Dr. Andreas Hettich aus. Grundsätzlich beliefert das Unternehmen arbeitende Kunden und funktionierenden Märkte kontinuierlich weiter.

Hettich nutzt auch das Werkzeug der Kurzarbeit. „Hier haben wir Betriebsvereinbarungen getroffen, die uns flexibles Agieren ermöglichen“, so die Geschäftsführerin der Hettich Holding Jana Schönfeld. „Natürlich achten wir dabei extrem auf den Schutz unserer Mitarbeiter, zum Beispiel indem wir Schichten separieren und keine üblichen Übergaben durchführen. Selbstverständlich befinden sich auch viele Kolleginnen und Kollegen im Homeoffice. Insgesamt profitieren wir dabei auch von den Erfahrungen aus unserem chinesischen Werk und dem daraus resultierenden Vorlauf, den wir damit an unseren anderen Standorten hatten.“

Hinsichtlich der Kurzarbeit trifft Hettich seine Entscheidungen quasi von „Tag zu Tag“. „Denn Prognosen jeglicher Art sind ein Blick in die Glaskugel“, bringt es Sascha Groß, ebenfalls Geschäftsführer der Hettich Holding, auf den Punkt.