Die drei größten Möbelhändler Deutschlands heißen auch 2020 wieder: Ikea, XXXLutz und Höffner.

möbel kultur Umsätze-Extra 2021

23,8 Mrd. Euro für die Top 30 im deutschen Möbelhandel

Das Jahr 2020 war nicht nur für die Top 3 im deutschen Möbelhandel – Ikea, XXXLutz und Höffner – von einem Wechselbad der Gefühle gekennzeichnet, gerade was die Umsätze angeht: Schock im März wegen des Lockdowns, gefolgt von großer Skepsis nach der Wiedereröffnung bis hin zu Euphorie aufgrund des großen Nachholbedarfs im Verlauf des Jahres. Bei den Top 30 zeigten sich zudem sehr unterschiedliche Entwicklungen. Zu den großen Profiteuren gehörten zweifelsohne die Onlineanbieter, die satt zulegten. ­Filialisten, insbesondere im Discountbereich, ließen allerdings Federn.

Insgesamt erzielten die 30 größten Möbelhändler – stationär und online – laut des aktuellen Extras „möbel kultur Umsätze 2021“ im vergangenen Jahr 23,767 Mrd. Euro. Das bedeutet ein Plus von 1,2 Prozent im Vergleich zu 2019. An der Top 3 Spitzen-­Rangfolge Ikea, XXXLutz und Höffner änderte sich 2020 nichts. Im kommenden Jahr allerdings wird die XXXLutz-Gruppe eng zu den Schweden aufrücken, weil dann die 50-prozentige Beteiligung an Roller, Tejo‘s und Schulenburg, die erst Anfang dieses Jahres durch das Bundeskartellamt genehmigt worden ist, zum Tragen kommt. Ob die Österreicher dann allerdings zur Nummer 1 avancieren, bleibt abzuwarten. Denn im Zuge des Deals mussten Standorte abgegeben werden, was auch den Umsatz schmälern wird. Auch wenn das Thema Konzentration 2020 nicht so stark im Vordergrund stand, bleibt es doch für die Branche damit sehr präsent.

Profiteur der Corona-Pandemie ist ganz klar der E-Commerce. So legten Otto und Amazon mit satten Zuwächsen drauf, Home24 machte hierzulande einen Sprung auf geschätzt 285 Mio. Euro Umsatz und katapultierte sich damit von Platz 20 auf 15. Auch Westwing kletterte weiter nach oben: von Rang 25 auf 21. Bei allen Einrichtern dürfte inzwischen angekommen sein, dass künftig hybride Konzepte von Nöten sind, um sich robuster für die Herausforderungen der Zukunft aufzustellen. Mehr dazu lesen Sie in unserem exklusiven Extra „möbel kultur Umsätze 2021“.

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